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Wir suchen den Schelbert-Stein
Franz Auf der Maur zitiert in seinem Bild-Band „Bergtäler der Schweiz” (Birkhäuser Verlag AG., Basel 1986) Hans Steinegger, welcher schreibt:




„Der starke Martin
Noch heute erzählt man sich im Muotatal (Kanton Schwyz) von den Bärenkräften der Gebrüder Schelbert, die am Ende des 18. Jahrhunderts gelebt haben. Der eine von ihnen, Martin, sei einst nach Deutschland gezogen. Dort mußte er einen mächtigen Stein transportieren, den sonst niemand von der Stelle rücken konnte.

Schelbert-Stein

Der starke Martin schlang ein Heuseil, wie man es in den heimatlichen Bergen braucht, um den Brocken, faßte den Strick mit den Zähnen und schleppte die ungeheurige Last an ihren Bestimmungsort. Um diese Tat der Nachwelt zu überliefern, setzten die beeindruckten Deutschen dem wackeren Muotataler einen Gedenkstein. Darauf, so heißt es, sei zu lesen: <Martin Schelbert aus dem Schwyzerland, hat diesen Stein gelüpft mit seinem Zand (Zähnen)>.”- Sein Zeitgenosse Pfarrhelfer Franz Josef Götz, der von Unterbaldingen/Baden stammte und von 1879 bis 1929 in Muotathal als Seelsorger tätig war, verbürgte für diesen Mann, daß in seiner süddeutschen Heimat ein Steinklotz von 10 bis 12 Zentner (500 - 600 kg) Gewicht eingraviert trage, daß er von Schelbert ab Stand gehoben worden sei. (nach Schilter)".

Nachforschungen und die persönliche Suche in und um Unterbaldingen, zur Kurstadt Bad Dürrheim gehörend, waren bisher ohne Erfolg. Auch in den vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg erfassten Kleindenkmalen ist der Schelbert-Stein (noch) nicht erfasst.

Aus der Schweiz erfahren wir nun, dass Josef Betschart von Basel aus an einem Wochenende in einem deutschen Museum diesen Schelbert-Stein gesehen hat. Allerdings ist ihm der Name des Museums nicht mehr geläufig.

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